HSG Baar/Zug Superbulls – TSV Rheinfelden 31:22 (15:8)
hpk. Die Gastgeber standen nach dem klaren Sieg in Rheinfelden praktisch als Aufsteiger fest. Rheinfelden wollte zu Saisonabschluss in der Zentralschweiz zeigen, dass sie es besser können. Das gelang über weite Strecken, ausser in den Startminuten der beiden Halbzeiten, sehr gut. Es entwickelte sich ein sehr faires und gutes Spiel. Die Zuger brillierten des Öfteren mit gekonnten Gegenstössen, starken Kreisanspielen und grosser Wurfkraft aus dem Rückraum. Rheinfelden zeigte insgesamt ein gutes Spiel, variantenreiche Angriffe und zeitweise auch konzentrierte Abwehrarbeit. So gelang ein guter Abschluss einer insgesamt erfreulichen Saison.
Schwieriger Auftakt
Während der ersten 10 Minuten bissen sich die Fricktaler an der Abwehr der Zuger die Zähne aus. Es gab kein Durchkommen, dafür kassierte man Gegenstoss um Gegenstoss. Der Gastgeber kam mit minimalstem Aufwand zu einer klaren 6:0 – Führung. Danach begann das Rheinfelder Spiel zu laufen und das Geschehen glich sich aus. Der Vorsprung der Innerschweizer pendelte sich zwischen 6 und 9 Toren ein. Dass die Gäste nicht aufholen konnten, lag vor allem am ausgezeichneten Torhüter des Gastgebers. Er machte etliche Würfe der Aargauer mit tollen Paraden unschädlich. Immerhin gab die Leistung dem TSV Rheinfelden für die zweite Spielhälfte viel Mumm und man wollte weiterhin mitspielen und ein gutes Resultat erzielen.
Schwächephase überwunden
Obwohl die TSVR-Spieler den Beginn der zweiten Spielhälfte vermasselten, meldeten sie sich danach vorerst mal zurück. Der Rückstand konnte wieder in vernünftigen Zustand gebracht werden. Doch genau dann häuften sich die Fehler im Angriff und der Gastgeber kam zu einfachen Toren. Die einzige Rheinfelder Zeitstrafe fiel da in die dümmste Spielphase, der Rückstand wuchs auf 13 Tore an. Doch diese Phase konnte beendet werden, die Abwehr steigerte sich nochmals enorm. Die Angriffe des Heimteams wurden besser gelesen und die Pässe konnten oftmals abgefangen werden bevor sie Schaden anrichten konnten. Jetzt kamen auch die Gäste zu einfachen Gegenstosstoren und es gelang, den Rückstand zu verringern, auch wenn die Chancenauswertung nicht optimal war. Der Zuger Schlussmann konnte da noch mal seine Stärke zeigen.
Fazit
Gratulation an die Superbulls die verdient den Aufstieg in die 2. Liga geschafft haben. Sie werden auch da vorne mithalten können. Rheinfelden hat nicht nur in diesem Spiel gezeigt, dass ein guter Stamm vorhanden ist. Es fehlt leider an der Breite, denn immer mit wenigen bis gar keinem Wechselspieler anzutreten ist sicher ungünstig. Die Mannschaft würde sich über Zugänge sicher freuen.
Telegramm
Zug Sporthalle. – 75 Zuschauer. - SR R. Stieger, Zürich. - Torfolge: 6:0, 6:2, 8:2, 8:3, 11:3, 11:4, 12:4, 12:6, 14:6, 14:7, 15:7, 15:8; 19:8, 19:10, 20:10, 20:12, 21:12, 21:13, 26:13, 26:15, 27:15, 27:16, 28:16, 28:18, 29:18, 29:19, 30:19, 30:22, 31:22. - Strafen: 1 Verwarnung und 2 Minuten gegen Rheinfelden, 2 Verwarnungen und 2 Minuten gegen Baar/Zug.
HSG Baar/Zug Superbulls: C. Beeler, A. Schürch / P. Bäni (1), G. Beinteinsson (1), A. Bislimi (2), S. Häfliger (2), M. Hirsiger, P. Keller (1), D. Lampe (4/1), B. Lazic (2), L. Nann (1), I. Schlegel (9), M. Schlegel (5), M. Schmid (4)
TSV Rheinfelden: U. Zumsteg / T. Hauser (2), A. Kilic, F. Kuratle (6), R. Kuratle (1), B. Scarascia (7/1), A. Strub (6), T. Vogt
Bemerkungen: Rheinfelden verwertet seinen Penalty, Zug/Baar nur 1 von 2.